Schön anhand der Berechnungen zu sehen, was ich mir auch schon häufiger überlegt habe: bei Fahrzeugen mit guter Ladeleistung und tendenziell eher kurzen Ladezeiten kann es gut sein, dass man für höhere Geschwindigkeiten in der Praxis gar nicht so arg bestraft wird. Das, was man durch zusätzliche Stopps an Zeit verliert, gleicht man im Idealfall durch kürzere Gesamtfahrzeiten wieder aus.
Das hängt davon ab, was Du als "höhere Geschwindigkeit" definierst. Es wird ja schon ziemlich deutlich, dass man ab ca. 130km/h auf Langstrecke die Reisezeit durch "schneller fahren" nicht mehr signifikant verkürzen kann. Ob man das jetzt als höhere Geschwindigkeit ansieht ist sicher sehr individuell 
Denkt man das weiter und schaut sich die nächste Generation der BEVs an (effizientere Antriebe und deutlich höhere Ladeleistungen), dann dürften Diesel-Dieter & Co. schon bald die Argumente ausgehen… 😉
Ich fürchte, das Argument wird bleiben, denn das lautet ja meist ungefähr (nur leicht überspitzt) "ich fahre aber doch 15x im Jahr von Hamburg an den Chiemsee und zurück und das immer nachts mit konstant 180km/h und ohne eine Pause zu machen - das dauert mit einem EV viel zu lange". Dagegen kannst Du schlecht argumentieren, denn in dem Szenario (egal wie unrealistisch) verlierst Du natürlich immer mit dem EV.
 
		 
				
	
